Mehr geht wohl nicht

Der KTM X-BOW GT-XR ist ein beeindruckendes Rennauto, das speziell für den Straßeneinsatz entwickelt wurde. Mit seiner außergewöhnlichen Performance und seinem einzigartigen Design bietet er ein Fahrerlebnis jenseits des Gewöhnlichen. Erfahren Sie mehr über dieses bemerkenswerte Fahrzeug.

Als wäre ich mit unserem X-Bow GT-XR auf einer Rennstrecke falsch abgebogen und auf der Autobahn gelandet, so fühlt man sich auf den ersten Kilometern in der neuesten Entwicklung des österreichischen Automobilherstellers KTM. Das Prachtstück nennt sich X-Bow GT-XR und folgt, quasi als straßenzugelassenes Pendant, dem GT2. Dieser glänzt im internationalen Rennsport mit Siegen und beweist seine absolute Performance und Entwicklungstand auf höchstem Niveau. Auf dieser Basis basiert der GT-XR und übernimmt einige, im Motorsport bewährte, Charakteristika von seinem Bruder. Allen voran das ultraleichte Carbon-Monocoque sowie das Jetfighter-Canopy. Diese, zu Deutsch, Überdachung besteht aus einem Carbonrahmen mit eingesetzter Frontscheibe und einzelnen Glastüren an den Seiten und sorgt für optimale Sicherheit. Denn das Canopy hält der sechsfachen Belastung des Fahrzeuggewichts stand und schützt so die Insassen im Innenraum optimal. 

Im Innenraum erkennt man die weiteren Rennsport-Entwicklungen auf Anhieb: Die Carbon-Schalensitze sind fest mit dem Monocoque verschraubt, lediglich die verschiebbare Pedalbox sorgt für genaue Anpassungen je nach Fahrergröße,-und Statur. Das Lenkrad mit integriertem LED-Display ist für ein leichteres Einsteigen abnehmbar, und die Vierpunkt-Sicherheitsgurte halten Fahrer und Beifahrer sicher in ihren Sitzen. So komfortabel wie in einer Limousine ist der Innenraum verständlicherweise nicht – aber das erwartet vom GT-XR ja auch niemand. Dennoch überrascht der Supersportwagen auch mit angenehmen Features: Das Handy lässt sich beispielsweise per Quadlock in der Mittelkonsole befestigen und dient somit als Multimediabildschirm und Navigationsgerät, ganz nach dem Motto: „Die beste Steuerzentrale halten wir sowieso in den Händen, unsere Smartphones“. So braucht es im KTM keine ausgeklügelkte Software und einen Bildschirm, über den alles bedient wird. Mit der Bluetooth-Verbindung und dem eingebauten Soundsystem kann man am Weg zur nächsten Rennstrecke sogar die Lieblingshits hören, um seinen Fokus auf das bevorstehende „Abenteuer“ einzustimmen. 

Apropos Fokus: Dieser wird äußerst wichtig beim Parken des GT-XR, denn die Rundumsicht aus dem Monocoque ist, vor allem auf die Seiten und nach hinten, extrem eingeschränkt. Quasi als Ersatz zur Heckscheibe sind im X-Bow zwei Kameras nach hinten verbaut, die als Rückspiegel und Rückfahrkamera dienen und über einen Bildschirm im Canopy angezeigt werden. In Kombination mit den Kamera-Seitenspiegeln kann man sich doch ein ganz gutes Bild seiner Umgebung machen und gekonnt zurückschieben. Allerdings ist die Hilfe von außerhalb sehr hilfreich, denn mit 13 Metern Wendekreis werden so manche Parklücken, vor allem in der Stadt, zum absoluten Hindernis. 

© Stefan Arnreiter

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