König der Stadt

Nicht alles braucht Veränderung, dennoch wagt sich Smart weg von der Mikromobilität und will bei den „ganz Großen“ mitspielen.

Beim Namen Smart sollte jedem ein Fahrzeug einfallen. Entweder in der Stadt oder als Kinder-Ü-Ei-Überraschung, der Smart Fortwo ist aus dem Straßenbild nicht wegzudenken. Seine kurze Länge von nur zweieinhalb Metern, die Querparken ermöglicht, macht ihn zu einem sehr beliebten Stadtflitzer. Auch wenn diese Art des Parkens grundsätzlich gegen die StVO verstößt. Egal, ein Smart ist einfach praktisch für kurze Distanzen ohne großartiges Gepäckaufkommen.

Doch die Zeiten des Mikrocars sind vorbei. Smart stellt sich heute als Joint-Venture von Mercedes und Geely, einem chinesischen Hersteller, auf, die gemeinsam neue Wege einschlagen. Das heißt: Größere Fahrzeuge, mit mehr Platz, die dennoch kompakt zu handhaben sind. Im Vergleich zum alten Fortwo, mit seinen zweieinhalb Metern, hat die neue #1 Basis eine Länge von 4,30 Metern und fünf Sitze. Dazu ein Kofferraumvolumen von 317 Litern, was in dieser Klasse nicht herausragend ist, und einen kleinen Frunk. Dadurch ist der #1 weiterhin kompakt genug für die Stadt und bietet dazu genug Platz für eine Familie, die nicht zu viele Koffer in den Urlaub mitnehmen will. Die „Standard“-Variante des #1 – gesprochen Hashtag eins, hatten wir bereits im Test. Er punktete mit guter Verarbeitung und einem hohen Fahrkomfort, stürzte aber dank mangelnder Reichweite und eigensinnigen Türgriffen in der Bewertung ein wenig ab. Diesmal steht die höchste Ausbaustufe des #1 vor uns, der Brabus.

Ja, das ist kein Fehler, es steht wirklich Brabus drauf. Dieses Unternehmen ist eigentlich für das Veredeln, Tunen und Bauen von leistungsstarken und luxuriös aufgewerteten Mercedes-Modellen bekannt. Doch mittlerweile hat auch diese Firma, mit dem Hauptsitz in Bottrop, ihren Weg in die Nachhaltigkeit gefunden. Es passt zum Trend, denn Brabus hat in den letzten Jahren das Sortiment reichlich erweitert. Porsche Modelle, Yachten und ein Motorrad zählen nun auch schon zum Fuhrpark, da war es nurmehr eine Frage der Zeit bis ein Elektro-Smart auch dazu gehört. Mit einigen positiven Neuerungen.

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