Razoon schreibt GT3-Geschichte: GT Masters-Doppelsieg für Birch & Pichler

Razoon sorgt beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters für eine motorsportliche Sensation und feiert mit Simon Birch und Leo Pichler einen historischen Doppelsieg auf dem Lausitzring.

Was für ein Einstand, was für ein Wochenende, was für eine Geschichte: Das rot-weiß-rote Team „razoon – more than racing“ hat beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters am Lausitzring mit einem sensationellen Doppelsieg auf Anhieb für Furore gesorgt. Nachdem Simon Birch und Leo Pichler bereits das erste Rennen am Samstag für sich entscheiden konnten, setzte das Duo im verregneten Sonntagslauf noch einen drauf – und holte sich trotz chaotischer Bedingungen auch im zweiten Lauf den Sieg im Porsche 911 GT3 R.

Für das Team aus Eggersdorf bei Graz war der Einstand in eine der renommiertesten GT3-Serien Europas ohnehin schon ein Erfolg. Dass der Saisonstart in einem Triumphzug endet, hätte selbst im optimistischsten Strategiepapier nicht gestanden. Entsprechend groß war der Jubel bei Teamchef Dominik Olbert: „Ich bin selten sprachlos, aber heute fehlen mir wirklich die Worte. Natürlich braucht man in so einem Rennen auch Glück – beim frühen Rennabbruch haben wir unsere gute Ausgangsposition zurückbekommen. Aber wie sagt man so schön? Das Glück ist mit den Tüchtigen – und auf diese Mannschaft trifft das voll zu.“

Tatsächlich begann der zweite Lauf turbulent. Schon in der zweiten Runde musste das Rennen nach mehreren Kollisionen im Startgetümmel unterbrochen werden. Auch der „razoon“-Porsche war leicht beschädigt, doch ein Konkurrent hatte eine Ölleitung verloren, das ausgetretene Schmiermittel zog sich über weite Teile der Strecke. Die Rennleitung hatte keine Wahl – rote Flagge, Reparaturpause, Neustart.

Was dann folgte, war eines jener GT3-Rennen, das man nicht vergisst: Dauerregen in wechselnder Intensität, kaum Grip durch die Ölreste und das Bindemittel, und ein Feld, das jederzeit durcheinandergewirbelt werden konnte. Doch Birch und Pichler behielten die Nerven – und das Team die Übersicht. Während viele Favoriten patzten, steuerte Simon Birch den Porsche souverän mit mehr als acht Sekunden Vorsprung ins Ziel und durfte sich am Ende sogar als „Road to DTM“-Sieger feiern lassen. „Das war eines der verrücktesten Rennen, die ich je gefahren bin. Unglaublich schwierig, aber auch unglaublich schön. Danke an Leo und an das gesamte Team – das war heute eine sensationelle Teamleistung“, sagte der junge Däne im Ziel.

Auch Teamkollege Leo Pichler war überwältigt vom Doppelsieg: „Ich bin schon verrückte Rennen in der GT4 gefahren, aber das heute im GT3 war noch einmal eine andere Liga. Dass wir das nach Hause gebracht haben, ist einfach nur großartig. Klar war auch etwas Glück dabei – aber am Ende war es ein verdienter Sieg, auf den wir alle stolz sein können.“

Das rot-weiß-rote Märchen vom Lausitzring endet damit mit zwei Pokalen, viel Applaus – und einer klaren Ansage an die Konkurrenz. Der nächste Auftritt folgt Anfang Juni: Vom 6. bis 8. Juni gastiert das ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort. Ob an der Nordsee der nächste Geniestreich gelingt? Wer jetzt noch zweifelt, hat das Wochenende in der Lausitz nicht gesehen.

> www.razoon.at

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