Nissan will mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) die Fahrzeugentwicklung weiter beschleunigen, um neue Modelle schneller zu den Kundinnen und Kunden zu bringen.
Die bereits bestehende strategische Partnerschaft mit dem KI-Entwickler Monolith ist jetzt um drei Jahre verlängert worden. Ziel der beiden Partner ist es, den Prozess der Fahrzeugentwicklung weiter zu transformieren und den Einsatz physischer Tests zu reduzieren. Die Partnerschaft leistet einen wichtigen Beitrag zum globalen Unternehmensplan Re:Nissan, der einen Fokus auf die schnellere Markteinführung neuer Produkte legt. Neben der Verkürzung der Entwicklungszeiten sollen gemeinsam mit Partnern auch die Bereiche Innovation und betriebliche Effizienz vorangetrieben werden.
Erstmals hat Nissan die KI-Technologie von Monolith im Rahmen der Entwicklung des neuen vollelektrischen Nissan Leaf zur Validierung von Fahrzeugtests eingesetzt. Künftig soll die Technologie auch bei weiteren neuen Nissan Modellen für Europa zum Einsatz kommen. Die KI-Technologie von Monolith nutzt Testdaten von Fahrzeugen aus mehr als neunzig Jahren Forschung und Entwicklung und wird von den Ingenieuren des Nissan Technical Centre Europe im britischen Cranfield verwendet, um die Ergebnisse physischer Tests genau vorherzusagen. Dies reduziert die Abhängigkeit von physischen Prototypen, optimiert den Entwicklungsprozess und ermöglicht es den Ingenieuren, sich auf die praktische Problemlösung und Entscheidungsfindung zu konzentrieren.
Die Entscheidung, die Partnerschaft auszuweiten, folgt auf die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Nissan und Monolith bei der Verwendung von KI für die Tests von Schraubverbindungen im Fahrzeugchassis. Die KI-Technologie empfahl den optimalen Drehmomentbereich für das Anziehen von Schrauben und priorisierte zuverlässig zusätzliche Tests, die von Ingenieuren durchgeführt werden sollten. Dies führte zu einer insgesamt siebzehnprozentigen Reduzierung der physischen Tests im Vergleich zum herkömmlichen, nicht KI-gestützten Verfahren. Würde derselbe Ansatz auf die Entwicklung der gesamten europäischen Fahrzeugpalette von Nissan angewendet, könnte die Testzeit um die Hälfte reduziert werden.