Kraftvolle Kombinierer

Das beste aus zwei Welten – so könnte man Plug-in-Hybride gut und gerne bezeichnen. Doch neben zahlreichen Vorteilen liefern sie auch ein paar Nachteile. Ein Erklärversuch.

Plug-in-Hybride haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Option auf dem hisigen Fahrzeugmarkt entwickelt. Plug-in-Hybride, kurz auch PHEVs genannt, bieten eine Kombination aus einem Verbrennungsmotor und einer elektrischen Antriebseinheit. Sie können also ganz modern reinelektrisch ein paar Kilometer zurücklegen, oder nach Bedarf auch oldschool mit einem Verbrenner angetrieben werden. Das führt uns auch gleich zum ersten Pluspunkt:

PHEV kommt aus dem Englischen und bedeutet „Plug-in Hybrid Electric Vehicle“

PHEVs sind umweltfreundlich: In der Theorie funktioniert ein Plug-in-Hybrid so, dass man die tägliche Strecke zur Arbeit oder zum Einkauf rein elektrisch fahren kann und die Batterie dann entweder in der Arbeitsstätte oder daheim über Nacht lädt. Das bedeutet, man fährt lokal emissionsfrei. In der Theorie. Zur Umweltfreundlichkeit sei hier noch erwähnt: Wer die meisten seiner Wege elektrisch zurücklegt, braucht logischerweise keinen beziehungsweise wenig Sprit. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch das Klima. Warum das aber nicht immer so einfach ist, dazu dann später mehr.

Pluspunkt Nummer zwei: Keine Reichweitenangst im Plug-in-Hybrid. „Was passiert, wenn bei meinem Elektroauto der Akku leer ist? Wie soll ich pünktlich zu meinem Termin kommen, wenn ich 30 Minuten an der Ladestation stehe? Diese und viele andere Fragen lassen sich unter dem Begriff „Reichweitenangst“ zusammenfassen. Die mögliche Lösung dafür: Ein Plug-in-Hybrid. Denn ist der Akku leer, fährt man einfach mit dem Verbrenner weiter. Und ist der Verbrenner leer, ist die nächste Tankstelle ja nicht so weit. Aber auch der Akku ist recht schnell aufgeladen. Denn so groß wie bei Elektrofahrzeugen ist er in einem PHEV nicht.

Und da wären noch die niedrigeren Anschaffungskosten: Plug-in Hybride sind in der Regel preiswerter als reine Elektrofahrzeuge. Dies liegt zum Teil daran, dass die Batteriekosten niedriger sind, da sie kleiner und weniger leistungsstark sind. Plug-in Hybride bieten daher eine kostengünstigere Option für diejenigen, die von den Vorteilen der Elektromobilität profitieren möchten, aber das Budget für ein rein elektrisches Fahrzeug nicht haben.

Durch die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor kann ein Plug-in Hybridfahrzeug seine Energieeffizienz verbessern. Bei kurzen Fahrten im rein elektrischen Modus kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden, während der Verbrennungsmotor bei längeren Fahrten effizienter arbeiten kann. Insgesamt können Plug-in Hybride eine bessere Gesamtkraftstoffeffizienz bieten als herkömmliche Verbrennungsmotoren.

Welche Nachteile Plug-in-Hybride mit sich bringen und was unser Fazit zu den Kombinierern ist, lesen Sie in AUTO-aktuell 2/23!

Plug-in-Hybrid-Liste

_{Stand Ende Juni 2023}