Die ersten Prototypentests in Marokko sind abgeschlossen, zwei prominente Fahrer an Bord – und das Ziel ist klar: der Start bei der Rallye Dakar 2026 und der FIA-Rallye-Raid-Weltmeisterschaft.
Der Defender Dakar D7X-R, ein seriennahes Wettbewerbsmodell auf Basis des bekannten Offroaders, absolvierte in der Sahara seine erste große Bewährungsprobe unter realen Bedingungen. Extreme Hitze, weicher Sand, lange Etappen: Alles, was auch die Dakar fordern wird, stand auf dem Testplan. Währenddessen hat sich auch das Fahrerteam formiert – und wartet mit einem echten Paukenschlag auf. Niemand Geringerer als Stéphane Peterhansel, 14-facher Dakar-Sieger und lebende Legende des Offroad-Sports, wird das Team als Leitfigur anführen. Ihm zur Seite steht mit dem 25-jährigen Litauer Rokas Baciuška eines der derzeit spannendsten Talente der Szene, amtierender FIA-Rallye-Raid-Weltmeister in der T4-Kategorie. Beide haben in Marokko bereits erste Testkilometer im Prototyp gesammelt – und überzeugten auf Anhieb.
Angetrieben wird der Defender Dakar D7X-R von einem 4,4-Liter-Twin-Turbo-V8. Trotz Tarnkleid sind die Wurzeln des Rennwagens klar zu erkennen: Die Plattform, das Getriebe und der Allradantrieb stammen direkt aus dem Serienmodell. Das neue Regelwerk der W2RC ab 2026 macht die seriennahe „Stock“-Kategorie noch attraktiver – und erlaubt es Marken wie Defender, ihre Offroad-Kompetenz unmittelbar im Wettbewerb zu demonstrieren. Bis zur Premiere in Saudi-Arabien bleibt dem Team ein intensiver Entwicklungszeitraum. Die Produktion der Fahrzeuge hat bereits begonnen, die Karosserien entstehen im JLR-Werk in Nitra (Slowakei), das komplette Team wird im Lauf des Jahres offiziell vorgestellt.
Auch wenn die Finalbesetzung – inklusive der dritten Fahrerposition und der Navigatoren – noch nicht kommuniziert wurde, ist die Richtung klar: Defender will nicht nur teilnehmen, sondern in der Kategorie Zeichen setzen. Stéphane Peterhansel bringt über drei Jahrzehnte Erfahrung, zahllose Etappensiege und eine beispiellose Routine in das junge Team. Der 59-Jährige kennt jede Tücke der Rallye Dakar, hat sie auf zwei und vier Rädern gewonnen – und soll nun als Mentor und Leistungsträger gleichzeitig wirken. Der Litauer Baciuška wiederum steht für Tempo und Ehrgeiz: Mit Siegen in Marokko, Podiumsplätzen bei der Dakar und zwei Weltmeistertiteln in verschiedenen Klassen hat er sich in Rekordzeit an die Weltspitze gearbeitet.
Dass Defender auf extreme Anforderungen vorbereitet ist, zeigt nicht nur die Entwicklung des Fahrzeugs, sondern auch das Engagement seiner Fahrer. Körperliche und mentale Höchstbelastung gehören zur Grundvoraussetzung – nur wer bereit ist, sich im Cockpit bis an die Grenze zu bringen, hat in der Hitze der Wüste eine Chance. Der D7X-R soll dabei mit robuster Technik, einem klaren Fokus auf Seriennähe und kompromissloser Performance punkten. So entsteht ein Team, das Abenteuerlust, Ingenieurskunst und sportlichen Anspruch auf ungewohntem Terrain vereint – bereit, sich dem wohl härtesten Rennen der Welt zu stellen.
