Auer siegt erneut: Mercedes-Doppelerfolg auf dem Lausitzring

Lucas Auer dominiert Rennen drei der DTM-Saison – Engel und Rast komplettieren das Podium.

Lucas Auer ist und bleibt der Mann des Moments in der DTM. Auf dem Dekra Lausitzring sicherte sich der 30-jährige Tiroler seinen zweiten Saisonsieg und zugleich bereits den vierten Erfolg auf dem Traditionskurs in Brandenburg. Nach einer souveränen Vorstellung verwies der Mercedes-AMG-Pilot seinen Markenkollegen Maro Engel und BMW-Mann René Rast auf die Plätze – ein Auftritt, der nicht nur seine Affinität zur 3,478 Kilometer langen Strecke unterstrich, sondern auch den Titelambitionen des Österreichers neues Gewicht verlieh.

„Ich konnte mich beim Start direkt etwas absetzen, das war gerade mit Blick auf die enge erste Kurve wichtig“, so Auer. Der frühe Vorsprung sollte sich als goldrichtig erweisen. Denn obwohl Engel nach dem Boxenstopp kurzzeitig die Führung übernahm, konterte Auer auf bereits aufgewärmten Slicks und übernahm wieder die Spitze – ein taktisch cleverer Schachzug. „Mit dem Lausitzring und mir passt es einfach. Hier habe ich 2016 meinen ersten DTM-Sieg geholt, ich fahre unglaublich gern auf dieser Strecke.“

Engel, der im Mercedes-AMG GT3 des Team Winward Racing unterwegs war, zeigte sich nach dem Rennen versöhnlich: „Ich habe alles probiert, um die Führung zu verteidigen. Genau diese Duelle machen die DTM so spannend.“ Mit 1,3 Sekunden Rückstand kreuzte der Wahl-Monegasse die Ziellinie auf Rang zwei.

Hinter dem Mercedes-Duo zeigte René Rast eine abgeklärte Leistung. Der dreifache DTM-Champion vom Team Schubert Motorsport nutzte den Rennstart, um sich zwei Plätze zu schnappen und verteidigte im Anschluss beherzt gegen Audi-Pilot Ricardo Feller. „Ich bin super zufrieden. Ich komme immer gern an den Lausitzring – hier stand ich 2016 das erste Mal auf dem DTM-Podium.“

In der zweiten Rennhälfte entwickelte sich ein packender Zweikampf um Rang vier zwischen Jules Gounon (Mercedes-AMG) und Marco Wittmann im BMW M4 GT3 Evo. Gounon behielt die Oberhand und brachte Platz vier ins Ziel. Wittmann komplettierte die Top-Fünf.

Porsche-Pilot Thomas Preining zeigte im 911 GT3 R eine solide Fahrt und wurde Sechster. Hinter ihm reihten sich Ferrari-Mann Jack Aitken, Ayhancan Güven im zweiten Manthey-Neunelfer sowie Ben Dörr im McLaren 720S GT3 Evo ein – Letzterer erneut mit einem starken Top-Ten-Ergebnis. Ferrari-Neuling Ben Green komplettierte die ersten Zehn.

Ergebnis, 3. Meisterschaftslauf – Dekra Lausitzring