Neue Dynamik im Titelkampf der Central European Rally

Ein großes Motorsport-Event ging am Wochenende im Herzen Europas über die Bühne: 100.000 Zuschauer verfolgten den zwölften Lauf zur Rally-Weltmeisterschaft in Deutschland, Österreich und Tschechien!

Wer auf ein spannendes Wochenende auf den anspruchsvollen Asphaltpisten des Dreiländer-Events hoffte, wurde definitiv nicht enttäuscht. Die Rally sorgte nämlich neben viel Action auch für eine Verschiebung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Während der 25-jährige Doppelweltmeister Kalle Rovanperä und Co-Pilot Jonne Halttunen (Toyota GR Yaris Rally1) den Sieg feierten, übernahmen sein Teamkollege Elfyn Evans und dessen Co-Piloten Scott Martin als Zweitplatzierte der Rallye die Führung in der WM. Den dritten Podiumsplatz sicherten sich Ott Tänak / Martin Järveoja im Hyundai i20 N Rally1.

Der Spannung im WM-Kampf zuträglich ist, dass der Vorsprung Evans keineswegs groß genug ist, um sich zurücklehnen zu können: Elfyn Evans hat nun 247 Punkte, Rovanperä liegt mit 234 Zählern nun punktgleich mit Sébastien Ogier direkt dahinter in Lauerstellung.b Für Ogier wurde das Wochenende zur Herausforderung. Als Schlüsselmoment erwies sich sein Unfall am Samstagvormittag, der ihn aus dem Kampf um den Sieg warf. Der Franzose bewies jedoch Sportsgeist: Beim Restart am Sonntag sicherte er sich mit dem Tagessieg („Super Sunday“) und der Bestzeit auf der Wolf Powerstage die maximal möglichen Zusatzpunkte, um seine Titelchancen intakt zu halten.

Dank der starken Teamleistung sicherte sich Toyota mit diesem Ergebnis vorzeitig die Hersteller-Weltmeisterschaft. Für die Konkurrenz von Hyundai lief es weniger rund. Thierry Neuville schied am Vormittag nach einem Einschlag an einer Grenzbrücke zwischen Österreich und Deutschland aus, womit Ott Tänak als Dritter bester Hyundai-Pilot wurde. Der WM-Titel wird damit zu einem Dreikampf der Toyota-Piloten Evans, Ogier und Rovanperä. Diese Ausgabe der CER markierte jedoch auch einen Abschied. Die Organisatoren gaben bekannt, dass sich die Central European Rally für das kommende Jahr nicht mehr um einen Lauf zur WRC beworben hat. Die diesjährige Ausgabe setzt damit den Schluss- und Glanzpunkt der paneuropäischen Veranstaltung.

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