Platz zwei im Gesamtklassement, Klassensieg in der LMGT3
Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2025 hat Porsche in beiden Hauptkategorien starke Ergebnisse erzielt. Der Werks-Porsche 963 mit der Startnummer 6 verpasste den Gesamtsieg in der Hypercar-Klasse nur knapp und wurde nach einem packenden Finish Zweiter. In der LMGT3-Kategorie holte das Kundenteam Manthey Racing mit dem Porsche 911 GT3 R den zweiten Klassensieg in Folge – ein weiterer Beleg für die Vielseitigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeuge aus Weissach.
Für die Crew um Matt Campbell, Kévin Estre und Laurens Vanthoor begann das Rennen von ganz hinten im Hypercar-Feld. Bereits in der ersten Runde arbeitete sich das Trio mit dem 511 kW (695 PS) starken Hybridprototypen mehrere Positionen nach vorne. Im Verlauf des Rennens etablierte sich das Fahrzeug in der Spitzengruppe und hielt über die gesamten 24 Stunden Anschluss an die Führenden. Nach 387 Runden trennten die Porsche-Fahrer lediglich 14,084 Sekunden vom siegreichen Ferrari mit der Startnummer 83 – ein hauchdünner Abstand nach einem Tag und einer Nacht Hochgeschwindigkeitsrennen.
Auch die beiden Schwesterfahrzeuge mit den Nummern 5 und 4 zeigten Phasenweise starkes Tempo. Während das Auto von Julien Andlauer, Michael Christensen und Mathieu Jaminet durch Reifenschäden und Strafen in der Nacht Plätze verlor und auf Rang sieben ins Ziel kam, belegte die Startnummer 4 mit Nick Tandy, Pascal Wehrlein und Felipe Nasr Platz neun. Wehrlein überzeugte bei seinem Le-Mans-Debüt mit konstant schnellen Runden.
Noch erfolgreicher verlief das Rennen für das Kundenteam Manthey Racing in der GT-Klasse. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 92 und den Fahrern Richard Lietz, Ryan Hardwick und Riccardo Pera sicherte sich den Klassensieg in der neu eingeführten LMGT3-Kategorie. Für Lietz war es bereits der sechste Klassensieg in Le Mans. Die beiden weiteren GT3-Porsche unter Manthey- und Iron-Dames-Nennung beendeten das Rennen auf den Plätzen sechs und 16. Die Iron Dames hatten nach einer unverschuldeten Kollision in der Nacht den Anschluss an die Spitze verloren.
Alle drei Werksporsche kamen ohne größere technische Probleme ins Ziel. Insgesamt spulten die Werksfahrzeuge 1.159 Runden auf dem 13,626 Kilometer langen Kurs ab. Im Rahmen der Initiative „Racing for Charity“ spendete Porsche dabei 500 Euro pro Runde an karitative Organisationen.
Auch wenn es für den 20. Gesamtsieg in Le Mans nicht ganz gereicht hat, zieht Porsche eine positive Bilanz: „Wir haben mit der Nummer 6 das absolute Maximum herausgeholt“, so Motorsportchef Thomas Laudenbach. „Natürlich ist es bitter, so knapp zu verlieren, aber die Mannschaft kann sehr stolz auf diese Leistung sein.“
Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh, betonte die mannschaftliche Geschlossenheit: „Mit drei Autos unter den Top Ten haben wir gezeigt, was möglich ist. Der Porsche 963 bleibt das erfolgreichste LMDh-Fahrzeug seit Einführung des Reglements.“
Ergebnisse im Überblick
Hypercar (Top 3 & Porsche):
- Ferrari #83: 387 Runden
- Porsche 963 #6: +14,084 Sek.
- Ferrari #51: +28,487 Sek.
- Porsche 963 #5: -1 Runde
- Porsche 963 #4: -1 Runde
- Porsche 963 #99 (Kundenteam): -4 Runden
LMGT3 (Top 3 & Porsche):
- Porsche 911 GT3 R #92: 341 Runden
- Ferrari #21: +33,259 Sek.
- Corvette #81: +1:11,710 Min.
- Porsche 911 GT3 R #90: -1 Runde
- Porsche 911 GT3 R #85: -7 Runden



