Starker Auftritt trotz Rückschlägen: Patrick Schober glänzt in Vallelunga

Heiße Temperaturen, harte Zweikämpfe und ein angeschlagener Gesundheitszustand machten den NASCAR-Wochenendeinsatz in Vallelunga für Patrick Schober zu einer echten Bewährungsprobe.

Zwei Rennen, brütende Hitze und ein angeschlagener Gesundheitszustand: Patrick Schober wurde beim NASCAR Grand Prix von Italien in Vallelunga auf eine harte Probe gestellt. Doch der 20-jährige Niederösterreicher ließ sich weder von einer hartnäckigen Erkältung samt leichtem Fieber noch vom turbulenten Rennverlauf aus dem Konzept bringen – und sicherte sich am Ende verdient einen Platz auf dem Podium. Es war eine Vorstellung, die fahrerisch wie mental große Klasse bewies.

Das erste Rennen am Samstag geriet bereits in der ersten Runde zum Chaos. Gleich zwei Kollisionen zwangen Schober, jeweils auszuweichen – einmal davon sogar spektakulär übers Gras. Dabei verlor er zunächst einige Positionen und fiel bis auf Rang neun zurück. Es folgte eine über halbstündige Unterbrechung nach einem Unfall. Nach dem Neustart kämpfte sich Schober mit Biss und Präzision bis auf Rang sechs vor, doch trotz mehrerer Rad-an-Rad-Duelle blieb der Weg am Fünftplatzierten versperrt. Am Ende stand ein respektabler sechster Platz, den er sich in einem packenden Finish hart erarbeiten musste.

Am Sonntag dann die Steigerung: Von Startplatz sieben erwischte Schober einen starken Beginn und machte schnell Boden gut. Schon bald lag er auf Rang drei – und von da an begann der mentale Kraftakt. Hinter ihm klebte ausgerechnet der derzeitige Meisterschaftsführende am Heck seines Autos und setzte ihn konstant unter Druck. Runde um Runde verteidigte sich Schober mit Nervenstärke und makelloser Linienwahl, ließ keine Lücke offen und wehrte jeden Überholversuch ab. In der Hitze von Vallelunga, körperlich angeschlagen, war das eine fahrerische Glanzleistung. Die Belohnung: Platz drei im Ziel und ein weiteres Podium in der laufenden Saison.

Mit diesem Ergebnis untermauerte Patrick Schober nicht nur seine Ambitionen in der EuroNASCAR, sondern bewies auch, wie viel mentale Stärke und Rennintelligenz er mittlerweile mitbringt. In der Gesamtwertung liegt der junge Österreicher nun auf Rang zwei – und hat damit alle Chancen, im weiteren Saisonverlauf ganz vorne mitzumischen.

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