VW Golf R
Wer einen wirklich sportlichen Golf fahren will, der kauft sich schon seit Jahren keinen GTI mehr. Das „R“ ist der Buchstabe, der den Golf noch schärfe-R macht.
Als der GTI 1975 auf den Markt kam, hatte er 110 PS. Der nächststärkere Motor hatte 75 Leistungswerte, die heute nur noch Kleinwagen wie ein VW up! haben und in einem bis zu 1,5 Tonnen schweren Golf für ein müdes Lächeln sorgen. Der Einstiegs-Golf hat heute 110 PS. Der GTI sogar 245 und damit mehr als doppelt so viel, wie sein Urahn. Seit bald 50 Jahren ist der GTI der Inbegriff des sportlichen Golfs. Der stärkste war er aber nur beim 1er Golf. Denn Golf II präsentierte mit dem Rallye-Golf und dessen 160 PS, beziehungsweise dem G60 Limited mit 210 PS, die damalige Eskalationsstufe der zweiten Generation. Auch in der dritten Generation des Golf gab es über dem GTI eine noch performanceorientiertere Version, den VR6 mit 174 und 190 PS. Bei Golf Nummer vier gab es mit dem R32 ebenfalls einen Über-Golf oberhalb des GTI. Ebenso bei Golf fünf. Ende 2009 präsentierte Volkswagen dann den Golf R. Mit 270 PS bis dahin der stärkste Seriengolf aller Zeiten. Wer also immer dachte, die schnellsten Burschen und Mädels wollen GTI fahren, der irrt sich seit mehreren Jahrzehnten.