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Tizian Ballweber

© Tizian Ballweber

Škoda Enyaq

Mit dem Enyaq stellt Škoda den König der Straße unter den Elektroautos vor. Nicht nur wegen der Fahrdynamik, sondern auch optischer Natur wegen.

Kennen Sie das? Sie sehen ein Auto und denken dabei an ein ganz anderes, dass sie nur im Entferntesten daran erinnert? Zum Beispiel einen Opel GT von 1968, der einer Corvette C3 gleicht wie ein Ei dem anderen. Mir ging es so beim Škoda Enyaq. Der erinnerte mich an einen 1956 Buick Roadmaster. Keine Eile, Sie müssen jetzt nicht auf Ihrem Smartphone nach einem Foto davon suchen, um festzustellen, dass ein US-Straßenkreuzer aus den 50er optisch so rein gar nichts mit einem hochtechnologisierten Elektroauto aus Tschechien gemeinsam hat. Bis auf eine Kleinigkeit: Die Lüftungsschlitze im oberen Kotflügel. Buick bohrte nämlich schon Ende der 1930er Jahre Löcher in die Kotflügel ihrer Autos. Vier auf jeder Seite beim Roadmaster, drei bei den kleineren Modellen. „Ventiports“ wurden diese Bullaugen genannt, die damals tatsächlich den Sinn und Zweck hatten, heiße Luft vom Motor abzuführen.